Kolumbien

Im majestätischen Reich der Anden, an der pulsierenden, lebensfrohen Karibikküste und auf den vorgelagerten Trauminseln, in den endlos weiten Ebenen der Llanos oder in den dichten und immer sattgrünen Regenwäldern Amazoniens: Kolumbien ist allerorts ein Augenschmaus.

Kolumbien hat in seiner Vergangenheit viel Leid erdulden müssen. Erst durch die spanischen Eroberer, die, angelockt von Gold und Smaragden, vor 500 Jahren das Land besetzten und knechteten. Und die wie später die Drogen-Barone, wie der 1993 von der Polizei erschossene berühmtberüchtigte Pablo Escobar, Spuren von Blut und Tränen hinterließen.

Gallineral Park in San Gil, Kolumbien
Gallineral Park in San Gil

Der größte Reichtum des Landes ist seine überwältigende Fauna und Flora: Über 50.000 Pflanzenarten sprießen, und 3500 Orchideenarten blühen im tropischen Klima - auch zur Freude von 1721 fröhlich zwitschernden Vogelarten. Als einziges Land Südamerikas hat Kolumbien zudem Küsten an zwei Meeren, am Pazifik und am Karibischen Meer.

Hafenstadt Cartagena in Kolumbien
Moderne Hafenstadt Cartagena, Kolumbien

An der Karibikküste im Norden des Landes liegt ein Juwel, an dem kein Weg vorbeiführt: Cartagena de Indias, die einzigartige Hafenstadt, die hinter ihren mächtigen Stadtmauern die Zeiten der Piraten und Vizekönige konserviert hat. Diesen Eindruck gewinnt, wer erst schwitzend die imposante Festung San Felipe „erobert" und danach durch die engen Gassen der zauberhaften Kolonialstadt flaniert, vorbei an prächtigen Palästen im andalusischen Stil, Kirchen und Klöstern. Und danach relaxen an den traumhaften Stränden außerhalb der Stadt: plantschen, die karibische Sonne und die herrlichen Tropenfrüchte genießen, die wohlbeleibte, kaffeebraune und immer lächelnde „Mamas" temperamentvoll feilbieten.

Sandstrand in Kolumbien
Sandstrand in Kolumbien

Wer in unberührte, paradiesisch schöne Natur eintauchen will, steigt in Cartagena in den Bus und findet sie nach fünfstündiger Fahrt nahe der Stadt Santa Marta im Tayrona Nationalpark. Zu Füßen der fast 6000 Meter hohen Sierra Nevada de Santa Marta, des höchsten Küstengebirges der Welt, öffnet sich ein verstecktes Paradies mit einer atemberaubenden Fauna und Flora und kristallweißen Traumstränden, die als die zweitschönsten Strände der Welt gepriesen werden - zu Recht! Abenteurer entdecken die Ruinenstadt Ciudad Perdida - die legendäre "Verlorene Stadt".

Bogota, Kolumbien
Bogotá - Hauptstadt Kolumbiens

Más cerca a las estrellas - näher bei den Sternen - singt man in Bogotá, der quirligen 2640 m hoch gelegenen Hauptstadt. Wahrzeichen und Wallfahrtsort: der 3190 m hohe Montserrate, auf dessen Gipfel eine weiße Basilika mit dem berühmten heiligen Schrein trohnt. In drei Minuten geht es mit der Seilbahn nach oben.

Karneval in Barranquilla, Kolumbien
Karneval in Barranquilla

Keineswegs nur für Kaffeetrinker ein "Muss": Besuch einer Kaffeeplantage, ist doch Kolumbien eines der bedeutendsten Kaffeeanbauländer der Welt. In der "Zona Cafetera" im Department Quindio finden sich viele beschauliche Fincas, die dazu einladen, für einige Stunden in die Rolle und in die Kleider von Kaffeepflückern zu schlüpfen. Müde fällt man danach abends ins Bett im Gästehaus, und am Morgen danach fließt uns der frisch gebrühte Café de Colombia wie Champagner über die Lippen ...

Ist Kolumbien sicher?

Wer gewisse Regeln beachtet und "Zonas rojas" meidet, das sind Gegenden, in die man nicht fahren sollte, wird sicher unterwegs sein und wird Straßengaunern, die sich in Vierteln mancher Städte unbestritten herumtreiben, nicht über den Weg laufen.

Optimale Reisezeit für Kolumbien

Da Temperaturschwankungen in Kolumbien sehr gering sind, kann man dieses Land ganzjährig besuchen. Kolumbien ist das ganze Jahr über sehr regenreich. Die beste Reisezeit für Kolumbien ist von Januar bis März und von Juli bis September.

Bildernachweis: Andres jimenez, Marcelo Rabelo, Hady Onaissi, Jhonattan Balcazar, fer towers von freeimages.com